Ufer-Exkursion mit Pro Natura Basel

Kommen Sie am 25. Mai mit auf eine naturkundliche und städtebauliche Exkursion vom Rheinufer, der Wiese entlang bis zum Otterbach. Flüsse, Bäche und ihre Ufer sind spezielle Lebensräume für eine Vielfalt von Pflanzen- und Tierarten. Selbst in Basel, wo dem Spaziergänger vieles verbaut erscheint, gibt es Überraschendes zu entdecken.  Das mozaik lädt Sie ein zu einem naturkundlichen Spaziergang vom Rhein entlang der Wiese bis zum Otterbach. Thomas Schwarze, Geschäftsführer von Pro Natura Basel, erläutert die Besonderheiten der drei Ufertypen und informiert über ausgewählte Pflanzen- und Tierarten, den Stellenwert der Ufer und Gewässer in der Stadtplanung und natürlich deren Bedeutung für den Naturschutz. Die Exkursion dauert circa zwei Stunden. Anschliessend lädt das mozaik die Teilnehmer:innen zu einer Erfrischung ein. Samstag, 25. Mai 2024, 14 bis 16 Uhr, anschliessend Apéro Start auf der linken Seite der Wiesemündung. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 beschränkt. Anmeldung bitte bis am 30. April 2024 per Mail an redaktion@mozaikzeitung.ch. Die Teilnahme ist kostenlos, es gibt eine Kollekte zu Gunsten von Pro Natura Basel.  Sollte sich die Exkursion wegen schlechten Wetters nicht durchführen lassen, werden die angemeldeten Teilnehmer am Vortag per Mail informiert. (Red.)

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Die da oben …

Oft wenn man mit Menschen in Kontakt tritt, kommt es beim Thema der Politik zum Ausspruch «Die da oben machen, was sie wollen». Ich würde dies gerne wohlgemerkt an einem kleinen Beispiel widerlegen. Am 29. August 2023 gab es eine Infoveranstaltung des Erziehungsdepartements zum Thema «Provisorium Schulhaus Kleinhüningen» . Man hat uns an diesem Abend informiert, dass auf einer der wenigen Grünflächen (Ackermätteli) die Hälfte des Geländes mit einem Provisorium verbaut wird. So wie es uns präsentiert und auch mitgeteilt wurde, sei das ziemlich alternativlos. Da es ansonsten gar keine freien Gelände gebe im Kleinbasel.  Das fanden viele Menschen ziemlich empörend. Quartierbewohner:innen und Institutionen aus dem Quartier haben dann noch am gleichen Abend beschlossen, sich zu wehren. Innert zwei Tagen entstand eine Petition, welche über 700 Menschen unterschrieben haben. Diese wurde dann zwei Monate später eingereicht. Und siehe da, am 5. Februar 2024 gab es eine erneute Infoveranstaltung, an der ein neuer Standort vorgestellt wurde. Ein Standort, den wir am 29. August vorgeschlagen hatten, wurde plötzlich möglich. Das Fazit dieser kleinen Geschichte ist: Wenn sich unterschiedliche Menschen und Institutionen zusammentun, gibt es dann doch Alternativen zu den angeblich alternativlosen Lösungen.  Rolf Hirs, Kleinhüningen

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Happy End für die Quartierbevölkerung

Es geht ja doch! Widerstand und Engagement fürs Quartier lohnen sich. Das Ackermätteli bleibt als Freiraum erhalten! Auf der Suche nach einem provisorischen Standort für die Primarschule Kleinhüningen während der Gesamtsanierung hat die Verwaltung zuerst das Ackermätteli priorisiert. Schon Anfang Juni 2023 hatte ich im Grossen Rat eine Interpellation mit kritischen Fragen zu diesen Plänen eingereicht*. Während der Sanierung wäre die einzige grössere Grünfläche im Quartier mit vier mehrstöckigen Schulcontainern für rund drei Jahre zugebaut worden. Als diese Idee an einer Informationsveranstaltung Ende August letzten Jahres präsentiert wurde, war das Unverständnis gross. Die anwesenden Quartierbewohner:innen nannten mögliche Alternativstandorte und forderten die Vertreter:innen der Verwaltung auf, die Suche fortzusetzen. Zudem kündigten sie an, Widerstand zu leisten und sich für den wichtigen Freiraum Ackermätteli einzusetzen. Kurz darauf wurde von verschiedenen Quartierorganisationen, Kinder- und Jugendangeboten und Eltern die Petition «Für ein Ackermätteli ohne Schulprovisorium» lanciert. Der Kanton wurde damit explizit aufgefordert, mit den Arealeignern von Klybeckplus zu verhandeln und eine quartierverträgliche Lösung für das Schulhausprovisorium zu finden.  All diese Bemühungen führten nun zum Erfolg! An der zweiten Quartierinformation vom 5. Februar wurde der neue Standort für das Provisorium bekannt geben. Es ist der Altrheinweg 26, also der Parkplatz gleich hinter dem Garten des Restaurants Platanenhof. Das Gelände gehört Swiss Life, die sich im Gegensatz zu Rhystadt bereit zeigte, eine Parzelle für eine Zwischennutzung an den Kanton zu vermieten. Die Schulcontainer können problemlos darauf platziert werden, ohne dass bestehende Grünflächen zerstört werden.  Die da oben … Die an der Infoveranstaltung anwesenden Vertreterinnen des Erziehungsdepartements, des Finanzdepartements und des Bau- und Verkehrsdepartements zeigten sich sehr erfreut darüber, dass eine Lösung gefunden wurde, die das Ackermätteli nicht tangiert. Sie bedankten sich auch explizit für das Engagement aus dem Quartier, das der Suche nach einem Alternativstandort für die Schulcontainer neuen Schub verliehen hatte. Da der Schulweg für

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Seitenwechsel

(Deutsche Übersetzung des Artikels “Del otro lado” von María Sol Vázquez im mozaik 01/2024) In Basel leben nach Angaben des Basler Migrationsamtes rund 55’000 ausländische Einwohnerinnen und Einwohner. Das entspricht einem Anteil von rund 30 Prozent der Bevölkerung.  Seit mehr als 60’000 Jahren migrieren Menschen. Wer selbst nie in ein anderes Land ausgewandert ist, hat höchstwahrscheinlich Eltern, Grosseltern oder Urgrosseltern, die einst ihr Heimatland verlassen haben. Viele Menschen entschieden sich für Basel als ihre Wahlheimat. So auch Alan und Paula, die aus unterschiedlichen Gründen beschlossen, ihre Koffer zu packen und ein neues Leben in dieser Stadt zu beginnen. Paula Fernández ist in Barcelona, Spanien geboren. Sie ist 27 Jahre alt und im Mai 2022 in die Schweiz gezogen. Die Jugend nutzen, wie sie betont, und um mehr von der Welt kennenzulernen, nahm sie am Au-pair-Programm teil. Dies ist ein kulturelles Austauschprogramm mit dem Ziel, junge Menschen im Alter zwischen 18 und 26 Jahren und Gastfamilien zu vereinen. Im Tausch gegen Hausarbeiten und Kinderbetreuung erhalten die Teilnehmenden eine kleine Vergütung, Unterkunft und Verpflegung.  Am Ende ihres Vertrags beschloss sie, ihren Aufenthalt zu verlängern. Sie möchte gerne weiter die deutsche Sprache erlernen und anschliessend ein Pädagogikstudium beginnen. «Der Gedanke auszuwandern, kam einige Monate vor der tatsächlichen Entscheidung. Ich wollte in ein Land, das sowohl politisch als auch wirtschaftlich stabiler ist als meines. Zu Beginn war es schwierig für mich, Anschluss zu finden, da ich den Grossteil des Tages bei der Gastfamilie lebte. Nach dem Ende des Programms lernte ich leichter Leute kennen und integrierte mich besser in die Basler Gesellschaft. Heute kann ich viele Schweizer als Freunde bezeichnen und habe gelernt, die Ordnung und Bildung in diesem Land zu schätzen – zwei meiner Meinung nach sehr charakteristische Faktoren dieser Kultur.» «Mein Lieblingsort in Kleinbasel ist auf jeden Fall das Flussufer auf Höhe

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Snues A. Voegelin (Foto: Susanne Zeugin)

Vom kreativen Ruderer auf dem Rhein

Die Ufer sind für den Ruderer und Künstler Snues A. Voegelin ein Ort der Ruhe und des Seins! Ein Porträt von mozaik-Mitarbeiterin Susanne Zeugin.  In Basel gibt es drei Ruderclubs. Den Ruderclub Blauweiss Basel, auf der Birsfelder Halbinsel angesiedelt, den Ruderclub Schleppi in Kleinhüningen, nahe bei Friedlingen und den Basler Ruderclub (BRC) beim Zollübergang nach Grenzach. Letzterem statte ich einen Besuch ab, um mit Snues Voegelin, dem Kunstschaffenden (er hat sein Atelier am Bläsiring) und passionierten Ruderer, den ich seit meiner Kindheit kenne, ein Interview zu machen.Wir fahren mit den Velos an die Grenzacherstrasse, stellen diese oben am Rheinbord ab und steigen einige Treppen hinunter übers Rheinufer auf das Gelände des Basler Ruderclubs. Nachmittags ist noch nicht viel Betrieb, und er zeigt mir sein Ruderreich: das Clubhaus und das Bootshaus mit vielen, vielen Ruderbooten drin. Er holt sein Lieblingsboot herunter und erklärt mir, der Wasser- und Bootunvertrauten, die wichtigsten Gesetzmässigkeiten des Ruderns. Susanne Zeugin: «Was für Gefühle löst Wasser in dir aus?» «Leben!» sprudelt es aus ihm heraus. Schon als Kind sei er eine Wasserratte gewesen. Er ist im Sternzeichen Wassermann. Ob es da wohl einen Zusammenhang gibt? Sein um zwei Jahre älterer Bruder ruderte in der Jugend bei Blauweiss Basel. Er ging mit und war dann auch bald mal der Steuermann. Dessen Aufgabe ist unter anderem zu schauen, ob Bäume im Wasser liegen. Die Ruderer sehen nicht, wohin die Ruderfahrt geht. Ich stelle mir das vor: Du ruderst quasi rückwärts vom Birsfelder Kraftwerk hinauf bis ans Kraftwerk in Augst. Auf der deutschen Uferseite hinauf und in der Mitte des Rheins hinunter. Das Ziel hast du immer im Rücken. Für mich eine ungeheure Vorstellung. Snues geniesst es. Wenn er die ganze Strecke rudert, ist er ca. eineinhalb Stunden auf dem Rhein unterwegs. «Was bedeuten für dich die Rheinufer?» Snues überlegt etwas

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Wie viele Ufer gibt es in Kleinbasel?

Nicht nur die Ufer des Rheins und die Wiese laden zum Verweilen am kühlenden Wasser ein. Ein Spaziergang mit mozaik-Mitarbeiter Christian Vontobel. Auf der Suche nach Basler Ufern gelangen wir natürlich zuerst an den Rhein, die Wiese oder die Birs bei Birsfelden. Aber es gab auch Versuche, den fehlenden See künstlich zu schaffen, und dies beide Male im Kleinbasel. Im Februar 2005 stimmte die Basler Bevölkerung über den «Bebauungsplan im Gebiet Erlenmatt (ehemaliges DB-Güterbahnhofareal)» ab und ermöglichte so die heute schon weitgehend sichtbaren «Wohn- und Arbeitsbereiche … mit hohem Grün- und Freiraumanteil». Damit wurde aber der alte Traum eines Sees in der Stadt Basel verhindert, den sich einzelne Gegner:innen auf diesem grossen Entwicklungsgebiet erhofft hatten.  Und ein Jahr später wurde letztmals von einem «Ufer»-Projekt geträumt, als der Architekt Werner Abt seine Pläne eines Stadthafens auf dem Kasernenareal vorstellte. Diesmal war die Idee, «Basel könne seinem Ruf als Hafenstadt besser gerecht werden». Auch hier kam es bekanntlich nicht so weit: Im Sinn der 1970er-These vom «Ent-Stoh-lo» wurde das denkmalgeschützte Kasernen-Hauptgebäudes markant umgebaut. Nur zwei neu angelegte Brunnen auf der Nordseite des kHauses sollen dem heissen Kasernenplatz etwas Kühlung bringen.  Die kleinen Ufer von der Claramatte bis zur Dreirosenanlage  Wasserflächen sind im unteren Kleinbasel tatsächlich selten anzutreffen. Wir finden sie nur bei einzelnen Brunnen, von deren «Ufer» aus wir einen kühlen Griff ins köstliche Nass geniessen können oder zum sommerlichen Badeplausch verlockt werden! Da repräsentative Brunnen weitgehend fehlen und die Basiliskenbrünnlein uns uferlos vorkommen, müssen wir an eher unscheinbaren Orten unsere See-sucht stillen. Vom Kasernenareal gelangen wir durch das Teichgässlein, wo aber kein offener «Dych» mehr zu sehen ist, auf die Claramatte. Dort steht oder besser liegt eine Brunnenanlage mitten im von Platanen bestandenen Stadtpark. Auf dem Boden ist symbolisch der Lauf des Rheins von der Quelle bis zum Meer eingegraben!  Auf

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Hafenausbau im Einklang mit der Natur

Ein Plädoyer für einen modernen Basler Rheinhafen von Thomas Schweizer, Kapitän Flussschifffahrt und Co-Präsident des Dorfvereins Kleinhüningen. Wenn man einen Grossteil eines Stadtteils und einen ganzen Hafen umkrempelt, kommt bei mir automatisch die Frage nach den ökologischen Ausgleichsmassnahmen. Es geht nicht nur um Ersatz von verlorenen Standorten, sondern es müssen zusätzliche neue Flächen geschaffen werden! Jedes Kraftwerk am Rhein, das eine neue Konzession beantragt, muss dafür umfassende ökologische Ausgleichsmassnahmen treffen. Wieso also nicht auch der Kanton Basel, übernimmt er  doch einen grossen Teil der Hafengelände, die vorher nur im Baurecht betrieben werden durften. Die Stadt ist selbsternannte Vorreiterin in grünem Denken und für eine vielfältige Natur. Also müssen wir den neuen Hafen so planen, dass weniger Natur zerstört und die vorhandene gute Infrastruktur der einzelnen Standorte besser genutzt wird. Und zusätzlich am Rheinufer ein zweiter Naturkorridor entstehen kann.  Blick zurück Wir Kleinhüninger leben schon lange mit unserem Hafen. Er brachte uns Touristen und internationale Bekanntschaften. Im Restaurant Schiff trifft man heute noch den Stammtisch der Binnenschiffer, wo man schönen Geschichten aus aller Welt zuhören kann. Auch das Hafenmuseum lohnt einen Besuch. Es ist komplett neu gestaltet und bietet viele Einsichten in einen Beruf, den in der Schweiz kaum jemand kennt. Als ein paar Architekten und ihr Gefolge, so um 1990 herum, den Basler Hafen am Wochenende besuchten, sahen sie keine Schiffe an den Quais liegen. Sie meinten, die Schifffahrt habe ausgedient, und das Hafenareal können im grossen Stil umgenutzt werden. Dabei muss man zur Schifffahrt folgendes wissen: Wer am Wochenende in den Basler Hafen kommt, wird kaum mehr ein Frachtschiff antreffen. Warum? Die Schifffahrt hat sich grundlegend seit den 80er Jahren grundlegend geändert. Damals lagen ab und zu über 50 Schiffe im Hafengebiet. Die heutigen Schiffe sind viel grösser und befördern bis zu viermal mehr Tonnage. Und sie fahren 365

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Zwei Nikoläuse in Steinach im Schwarzwald mit Klausenbigger und Pelzmärtel. (Foto Dieter Wissig)

St. Nikolaus – unterwegs im Dreiland

Die ursprüngliche Gestalt des wohltätigen Bischofs von Myra (Türkei) hat sich im Lauf der Zeit vielfach gewandelt bis zur Coca Cola-Reklamefigur. Wo kann man ihm begegnen? Wer war St. Nikolaus – was ist aus ihm geworden? Millionenfach ist sein Bild im Lauf der Jahrhunderte dargestellt worden, und zu den absurdesten Formen hat es sich verselbstständigt. Die Figur mit weissem Bart im roten Mantel als Werbesignet, womöglich auf einem mächtigen, von Rentieren gezogenen Schlitten, ist ein Produkt unserer Konsumgesellschaft. Trotzdem ruft der Santiklaus, wie er in Basel heisst, viele Erinnerungen aus der Kinderzeit wach – sein Urbild als Wohltäter ist nie ganz verblasst.  Verwirrend ist der geschichtliche Hintergrund des Nikolauskults. Die Legende geht auf zwei Personen zurück: den Bischof Nikolaus von Myra aus dem 4. Jahrhundert und einem gleichnamigen Abt von Sion, der am 10. Dezember 564 ebenfalls in Lykien starb. Aus beiden ist schliesslich die grosse Heiligengestalt des Wundertäters erwachsen, der im 6. Jahrhundert in der griechischen Überlieferung auftaucht. Unzählige Versionen der Legende entstanden im Hochmittelalter, z. B. der Bericht der Beschenkung dreier Jungfrauen mit Gold, das sie vor der Prostitution bewahrte oder die Rettung von Schiffbrüchigen aus einem Seesturm, die ihn zum Beschützer der Seeleute erhob. So ist der Heilige auch Patron von Amsterdam und New York. Im Hochmittelalter entstand die Geschichte von der Errettung dreier Schüler, die von einem Wirt ermordet worden waren. Den Bischof mit den drei Buben im Pökelfass findet man u. a. auf dem Hauptfenster im Münster von Freiburg i. Br.  Rund fünftausend Kirchen und Kapellen waren dem verehrten Heiligen im mittelalterlichen Europa geweiht. In Basel gab es eine Kapelle im Münster und ein Kirchlein in der Rheingasse beim Kleinbasler Richthaus (heute Café Spitz). In der Peterskirche kann man noch heute im Gewölbe ein Wandbild des Heiligen bewundern, das aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts

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Blick in eine befahrene mehrspurige Tunnelröhre

Rheintunnel: Jetzt einsprechen!

Am 15. November beginnt die Planungsauflage für den Rheintunnel. Die Pläne können während einem Monat bis am 14. Dezember im Baudepartement eingesehen werden. Bis am 14. Dezember können auch Einsprachen eingereicht werden.  Das Problem ist, dass wir erst nach der Planauflage wissen werden, wer genau einspracheberechtigt sein wird. Klar ist, dass nur Personen einspracheberechtigt sind, die «von der Planung persönlich berührt werden» und ein «schutzwürdiges Interesse an einer Änderung oder Ablehnung» haben. Das sind sicher  Personen, die im näheren oder weiteren Umfeld der Baustellen Dreirosenmatte und Rankhof 1 (Familiengärten) wohnen, arbeiten, zur Schule gehen, ihre Freizeit verbringen, ein Geschäft haben oder ein Haus besitzen. Im Zweifelsfall ist eine Einsprache sinnvoll. Die persönliche Betroffenheit muss begründet werden: Lärm, Staub/Luftqualität,Erhitzung, Wegfall  der Dreirosenanlage als häufig genutztem Erholungsraum, Spiel- und Sportplatz, Einbussen für Geschäfte, Gebäudeschäden, Wertverminderung von Liegenschaften/Unvermietbarkeit von Wohnungen, Behinderung des Arbeitsweges, gefährliche Schulwege. Auch betroffene Vereine können eine Einsprache machen.  Wir möchten Sie bitten, von dieser Einsprachemöglichkeit Gebrauch zu machen. Melden Sie sich rasch bei uns über die Website dreirosenbleibt.ch oder über den Flyer, den Sie vielleicht in Ihrem Briefkasten gefunden haben. Jurist:innen vom Verein «Dreirosen bleibt» und vom Verkehrsclub der Schweiz (VCS) werden sich bei Ihnen melden. Sie werden Mustereinsprachen vorbereiten und können Sie auch beraten. Bis am 14. Dezember müssen die Einsprachen eingereicht sein. Diese ersten Einsprachen sind kostenlos. Und nach der Einsprachefrist?  Die Kompensation der Dreirosenmatte ist gänzlich unklar, es gibt keine Konkretisierung der «Testplanung», die letztes Jahr vorgestellt wurde. Vollkommen unverbindlich bleibt die Baudirektorin auch bezüglich der Entlastungsmassnahmen im Bereich der Osttangente. Diskutieren wir also weiter mit vielen Freund:innen und Bekannten in der Stadt über unsere Einwände gegen den Rheintunnel und über unsere Vision von der Zukunft der Stadt. Arbeiten wir darauf hin, dass andere Quartiere unseren Kampf für den Erhalt der Dreirosenanlage unterstützen, überzeugen wir mehr

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