Zeugen der Industriekultur: die Mühle der gerösteten Zichorienwurzeln (Wegwarte). Sie bleiben erhalten. (Foto: Martin Zeller)

Das Horburg verdient ein lebendiges Areal

Das Franck-Areal wird eine positive Auswirkung auf die fortschreitende Stadtentwicklung haben, ist Pascal Biedermann überzeugt. Er ist verantwortlich für die Umnutzung des Areals. mozaik: Die Geschwister Eckstein haben das Areal Ende 2022 erworben. Was hat sich seit der Übernahme verändert? Pascal Biedermann Bisher sind äusserlich noch keine grossen Veränderungen sichtbar. Wir arbeiten aber im Hintergrund intensiv an der Entwicklung des Nutzungskonzepts sowie an der langfristigen Finanzierung des Areals. Mit den ersten Zwischennutzungen, die für das erste Halbjahr 2024 geplant sind, werden die Tore für die Bevölkerung ein Stück weit geöffnet.  Geplant ist ein Zentrum für Tanz und Performance und für Kreislaufwirtschaft: Ist es das, was wir im unteren Kleinbasel am dringendsten brauchen? Sie erwähnen hier nur zwei von insgesamt vier Schwerpunktthemen, die wir auf dem Franck-Areal realisieren werden. Geplant sind nämlich auch Wohnungen aus wiederverwendeten Bauteilen sowie Angebote für ein lebendiges Quartierleben – wie etwa Restaurants, Freiräume und grüne Begegnungsflächen. Dieser Mix macht uns aus. Schliesslich hat ein tolles Areal immer mit einer lebendigen und quirligen Mischung von Angeboten und Menschen zu tun – da trägt Kultur, Tanz, Gastronomie und Begegnungsorte viel dazu bei. Und was die Kreislaufwirtschaft anbelangt: Eine dezidierte Haltung zu ökologischen Themen zieht sich durch alle unsere Projekte hindurch. Und dass Ökologie eines der drängendsten Themen unserer Zeit ist, steht ausser Frage. Ihr habt mit der Bevölkerung eine Zukunftskonferenz durchgeführt. Was hat das konkret gebracht? Woran merken die Teilnehmerinnen, dass sich ihr Engagement gelohnt hat? Die Zukunftskonferenz hat uns wertvolle Erkenntnisse für die Gestaltung des Nutzungskonzepts geliefert. Je mehr Ideen und Wünsche wir in die Umsetzung integrieren, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Menschen auch die Angebote auf dem Areal nutzen werden. Uns ist es aber genauso wichtig, auch jene Bevölkerungsgruppen einzubeziehen, die nicht an der Konferenz teilgenommen haben.  In eurer Nachbarschaft entwickeln Swiss Life und

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