Das Ensemble Theater Power Flower auf der Bühne im Stück «Ablaufdatum» (Foto: Janick Zebrowski)

Wenn Ältere auf der Bühne aufblühen

Power Flower – ein ungewöhnliches und erfolgreiches Theaterprojekt von Regisseurin und Theaterpädagogin Dalit Bloch. Das Jahr 2020 war nicht nur Krise. Es gab durchaus auch grosse Chancen. Die Kleinbaslerin Dalit Bloch hat diese Chance genutzt. Da Theater spielen und Regie führen wie gewohnt nicht mehr möglich waren, musste sie was anderes schaffen. Die Idee war geboren und der Verein Theater Power Flower wurde gegründet mit der Absicht, ein Theaterprojekt der anderen Art auf die Beine zu stellen und dafür Geld zu suchen. Es sollte Menschen, welche über 60 Jahre alt waren, zusammenbringen, um gemeinsam zu improvisieren, sich im Rollenspiel auszuprobieren, sich mit Texten oder Gedichten an Sprachtechnik wagen und dabei die Welt des Schauspiels zu erkunden. Auch sollte so das eigene Selbstwertgefühl gestärkt werden. Geplant war nach dieser Phase eine professionell geführte Aufführung. Sie gelangte im Herbst 2020 ans Radio DRS und konnte dort ihr Projekt vorstellen und über ihre Ideen sprechen. Kaum war die Sendung über den Äther ausgestrahlt worden, bekam der Verein massenweise Anmeldungen, und sie konnte im selben Herbst mit zwei Gruppen anfangen. Nach der anfänglichen Kennenlernphase kamen bald körperliches Training, Sprach- und Atemschulung, Improvisation und vieles mehr dazu. Die Theaterwerkstätte fanden im Raum Gelber Wolf auf dem Wolf statt. Während der Pandemie musste Power Flower immer wieder behördliche Einschränkungen annehmen und überwinden. Nach der Werkstattphase entschieden sich 14 Personen, in der Tanz-Theaterproduktion mitzuwirken. Dalit zog dafür noch ein junges professionelles Team hinzu, bestehend aus drei jungen Tänzer:innen, einem Videokünstler und einem Musiker. Das Ziel war gesetzt: Es sollte eine Aufführung geben unter dem Titel «Because the world is round – wenn Weite und Nähe sich begegnen»! Preisgekrönt Und dieses Ziel wurde erreicht. Und wie! Acht ausverkaufte Aufführungen krönten die Arbeit der ganzen Gruppe, des Vereins und der Projektidee. Das Echo in den Basler Medien war gross

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